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Astro-Foto-Safari Emberger Alm 2004 |
URL dieser Seite: http://www.ngclog.de Letzte Änderung: 10.01.2008 Hallo Spechtelfreunde!www.spechteln.de / www.ngclog.de ist mein kleiner Beitrag zur Flut der Astronomieseiten im Internet. Da ist übrigens gar nichts falsches dran - jeder hat seine Schwerpunkte in diesem Hobby, und ich selbst finde es immer hilfreich, zu einem Thema mehrere Formulierungen zu lesen.Was also gibt es hier? Zum Einen (Teil 'Praxis') will ich meine Ausrüstung vorstellen und einige einfache Basteleien schildern, mit denen jeder aus seiner 'Hardware' mehr machen kann. Tips und Tricks rund ums Beobachten gehören natürlich auch hierhin, genauso wie einige ausgewählte Spechtelberichte und interessante Fotografien. Außerdem arbeite ich an der Neufassung meines Programms 'NGCLog' zur Verwaltung von Astroaufnahmen und Beobachtungen. Das Einpflegen der Astrofotos in die Datenbank dieser Seite erledige ich bereits damit - allerdings möchte ich noch ein paar 'Kleinigkeiten' daran erledigen, bevor ich es zum Download anbiete. Etwas Geduld bitte... Zum Anderen - ('Himmelskunde') - findet sich hier - in Teilen - die schriftliche Version meines mehrfach gehaltenen VHS-Kurses 'Eine kleine Himmelskunde', die früher auf astro-web.de stand. Anders als damals möchte ich noch zu jedem Thema ein kleines 'Q+A'-Board einrichten, statt wie früher Fragen und Kommentare individuell zu beantworten. So haben mehr was davon :-) Natürlich freue ich mich über Feedback :-) Viel Spaß hier! Jürgen Endlich Urlaub... (10.1.08)Endlich habe ich mal etwas Lust und Zeit, die Rohbilder der letzten Monate aufzuarbeiten - ohmann, ich hab schon gar nicht mehr gewußt, was ich denn letzte Jahr so alles fotografiert habe!Hier ein Beispiel: M 15 durch den 4" Tak mit Reducer/Flattener bei 650mm Brennweite, 4x300s mit der EOS belichtet. Das macht wieder Lust auf klaren Himmel! Aktuell: Einweihung der Säule im Garten (13.-15. April 07)Ein überraschend klares Wochenende!Endlich hatte ich die Gelegenheit, die einbetonierte Säule im heimischen Garten auszuprobieren. Die Montierung habe ich zuerst äußerst sorgfältig gescheinert - diesmal lohnt es sich wirklich, denn nun bleibt sie so stehen :-) Samstag dann Bewährungsprobe - eine Astro-Foto-Session. Neben der Säule (die übrigens gar nicht schwingt, was nach dem Betonieren meine große Sorge war) habe ich auch das neue Leitrohr testen können. Und dann noch der erste ernsthafte Versuch mit der 350D - ein spannender Abend. Das neue Leitrohr (ein 127mm Orion 'Apex' Maksutov-Cassegrain mit 1500mm Brennweite) habe ich bereits ein mal zum Beobachten rausgenommen und war von der Abbildung begeistert - auch diese Nacht war dieses Gerät sehr schnell ausgekühlt und lieferte eine 1a Bildschärfe. Mit diesem Gerät sind auch sehr schwache Leitsterne für mich nutzbar, und bei der Nachführbrennweite kann ich fast nichts mehr falsch machen. Natürlich ist es auch ein gutes Stück schwerer als mein bisheriges 90mm - Rohr, was ich durch neue Bohrungen in meiner Montageplatte ausgleichen mußte. Die Canon versah ihren Dienst im Fokus des Takahashi FS 102. Der selbst gebaute Fernauslöser (beschreibe ich beizeiten) funktioniert prächtig und unterstützt auch die Spiegelvorauslösung der EOS - ein sehr cooles Feature. Tja, und weil ich in der entstehenden heimischen Gartensternwarte saß, konnte ich entspannt über die Freiluft-Boxen im Garten beim Nachführen die 'Dark side of the moon' genießen. Es wurde einer der schönsten astronomischen Abende meines bisherigen Lebens. Hier ein paar Ergebnisse (nein, ich bin wie man sieht noch nicht so richtig fit in der digitalen Bildbearbeitung!): Der erste Schuß: NGC 4565 in CrB. 1x240s, 3x300s und 1x600s bei ISO 800 belichtet - leider den Fokus verpaßt Dann M 101 im großen Wagen - 2x5 und 2x7 Minuten bei ISO 800 belichtet. Der Hammer, was die Kamera Licht einsaugt! Die Auflösung von Tak und Canon reißen sogar diesen Kugelsternhaufen auf - ich bin begeistert! 3x5 und 1x10 Minuten belichtet, ISO 800 In der Nacht zu Montag (weil die Arbeit wartet) nur diese eine Aufnahme: Eine nette Galaxiengruppe bei 81 Leonis. Genaue Aufnahmedaten muß ich nachreichen, es waren 6 Belichtungen bei ISO 800 Fazit: Den geliebten alten Diafilm... werde ich hier zuhause wohl nicht mehr einetzen. Eine vergleichbare Aufnahme wie oben von M 101 habe ich von der Emberger Alm geschossen - 70 Minuten Belichtungszeit. Wie dann der Himmelshintergrund aussieht, kann sich der geneigte Niederrheiner vorstellen! Es bleibt noch einiges zu tun: Den Staub auf dem Sensor kann man nur schwer übersehen, der muß weg. Weiterhin habe ich für diese und zwei weitere Aufnahmen zwei Akkus geleert - und die Kamera schaltet immer im falschen Moment ab. Da habe ich eine Bastel-Idee - die Kamera müßte sich über einen Festspannungswandler an 12 V anschließen lassen :-] Lasset uns löten! Aktuell: Die Mondfinsternis 2007"Das Wetter am Niederrhein macht kurzfristig depressiv, mittelfristig krank und langfristig tot." - ein wahres Wort unseres (mittlerweile verstorbenen) Heimatdichters Hanns Dieter Hüsch.Unter diesem Zeichen stand auch die MoFi am 03.03. - über weite Strecken sah das so aus: Mondfinsternis am Niederrhein - finster! Claudia und ich hatten gut Lust, wieder reinzugehen, aber wollten dann doch nicht ganz so schnell aufgeben. Wir haben uns dann darauf beschränkt, nur eine Montierung aufzubauen, und da kam auch schon Tobias mit seinem Newton vorbei. Also warteten wir geduldig bei einem heißen Kaffee.Im Verlauf des hochkrabbelnden Kernschattens wurden die Wolkenlücken immer größer, und mir sind ein paar schöne Fotos durch den Tak gelungen: Mondfinsternis 2007 - 4 Sekunden bei 200 ASA / 820mm Brennweite. Klick zum Vergrößern (270k) Als der Mond dann richtig dunkel war, gingen wir zu visueller Beobachtung über - Galaxien gucken bei Vollmond hat doch was, auch das nur 9° vom Mond entfernte Leo-Triplett mußte dran glauben :-)Dann haben wir den Tak von der Monti genommen, um Claudias Teleskop zu firstlighten - einen Intes Micro 715. Schon ein extremes Gerät (2,70 Meter Brennweite bei 7 Zoll), der Mond geht gerade so ins Gesichtsfeld im 40mm Pentax. Von der Abbildung bin ich begeistert - nicht schlecht für einen Reflektor ;-) Mein liebster Doppelstern zur Einschätzung einer Optik, Epsilon Bootis, stand leider ziemlich tief und litt arg unter dem Seeing; aber bei 300x machte der trotzdem Lust auf noch mehr Vergrößerung und zeigte reichlich Dunkel zwischen den beiden Komponenten. Abschließend bespechtelten wir noch einige Sternhaufen, die gerade ihre Wolkenlücken gefunden hatten - dann wurde es wieder hell, Tobias' Füße hatten Erfrierungen dritten Grades und wir nutzten das zunehmende Mondlicht zum Abbauen. Es ist schade, daß die Finsternis nicht in ihrem ganzen Verlauf zu beobachten war - gern hätte ich einige Stellen mit hoher Albedo in hoher Vergrößerung abgelichtet, während der Schatten drüberkroch. Aber als Hobbyastronom am Niederrhein wird man ja bescheiden. |
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