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Bild 1: Mars bei 130-facher Vergrößerung... Bild 2: ... und bei 200x |
Letzte Änderung: 15.07.2003 Marsbeobachtung: 15. Juli 2003Kurzspechtelung 15.07.03Am frühen Abend des 14.07. deutete sich an, daß die Atmosphäre sich anständig beruhigen würde. Somit stand fest: Früh in die Koje, in der zweiten Nachthälfte wird trotz fast vollem Mond gespechtelt. Skymap orakelt, daß der Mars in dieser Nacht noch höher steht als der Mond und bereits einen Durchmesser von 19,2" hat. Aha, Uranus hat endlich den Steinbock verlassen und ist ebenfalls (wie Mars) im Wassermann zu finden - und Neptun steht ein kleines Stück nördlich vom gerade abnehmenden Mond. Apropos Mond: Heut fang ich mit einer Bilderserie an! Wecker auf 2:00 gestellt und ab in die Falle! Um halb drei stand das Teleskop fertig auf der Montierung zum Auskühlen - grobe Ausrichtung durchaus ausreichend, kein Scheinern nötig.. Noch schnell eine Aufsuchkarte für Neptun gedruckt und raus - und ärgern... der Mond ist schon fast hinter die *#§$-Bäume gehuscht. Gerade noch Zeit für drei Belichtungen bei 2000 mm (fokal) - zum Suchen eines schönen Ausschnittes mit 6 Metern BW war es einfach zu spät. Aber: Mars lugt gerade hinter der großen Akazie hervor. Auch hier eine schnelle Fotoserie - testweise mit Kamera-Verschlußzeiten, aber der Vibration wegen (der selbstgebaute Fokaladapter sitzt nicht soo bombenfest im 1,25"-Auszug des OMC) eine Belichtungsreihe mit der 'Hutmethode' hinterher. Ich benutze natürlich keinen Hut, sondern ein mattschwarz lackiertes Hartholzbrett. Schon beim Fokussieren im Kamerasucher fiel auf dem recht großen Marsscheibchen die helle südliche Polkappe sowie eine dunkle Oberflächenregion auf und ließ für das visuelle Beobachten bestes hoffen! Mit dem 15 mm Okular dann trat die Hochebene richtig deutlich hervor; 'oben links' schien sie 'um die Ecke' von einem hellen geknickten Streifen begrenzt. Eine überstehende Ecke am rechten Rand der Struktur gab dem Ganzen eine interessantere Form als nur einen Klecks. In der hellen nördlichen Zone schien eine leicht dunklere Region zu sein, ähnlich dem Mare Frigorum auf dem Mond. Mit 200x (Baader eudiaskopisch 10 mm) konnte die große dunkle Region in einen Hauptteil und eine dunkle östliche Zunge getrennt werden; die nördliche Region allerdings konnte ich in diesem Anblick nicht wiederfinden. Dafür war die Kontur der südlichen Polkappe deutlich besser abgesetzt. An den Seitenanfang... |
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