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URL dieser Seite: http://www.ngclog.de Letzte Änderung: 15.06.2003 Einführung: Die GravitationEs mag ein wenig überraschen, daß die Gravitation die schwächste aller Wechselwirkungen darstellt - ist sie doch die Kraft, die uns auf dem Erdboden und die Erde in einer Umlaufbahn um die Sonne hält. Tatsächlich ist ihre Wirkung, verglichen mit der der EMWW um den unglaublich großen Faktor 1040 geringer!Es gibt jedoch zwei Besonderheiten der Schwerkraft:
Seit der ersten wissenschaftlichen Beschreibung der Gravitation durch Isaac Newton (ja, die Geschichte mit dem Apfel) hat sich das Verständnis der Schwerkraft tiefgehend gewandelt. Die Newton´schen Gesetze sind zwar noch immer ein guter Ansatz, aber für genaue Ergebnisse bei Problemen im Weltall muß man die spezielle Relativitätstheorie anwenden, mit der Einstein die Rolle der Gravitation neu beleuchtete. So ist die Schwer"kraft" keine Kraft im eigentlichen Sinne, die zwischen den Körpern direkt wirkt, sondern eine Auswirkung der Masse auf den Raum zwischen den Körpern; Masse verzerrt den Raum. Diese veränderte Geometrie zwingt die Materie (und auch das Licht) auf "andere Bahnen" - eben, weil die Bahnen in einem verzerrten Raum liegen. Den (mehrfach nachgewiesenen) Effekt auf das Licht kann man übrigens mit dem Newton´schen Modell gar nicht erklären. Allerdings stellt die Entdeckung der Gravitationsgesetze durch Newton (basierend auf den Experimenten Gallileis und den Rechnungen Keplers) einen Meilenstein in der Evolution der Naturwissenschaften dar (siehe auch Gravitationsgesetze); außerdem ist die Newtonsche Gravitation für sehr viele Belange innerhalb des Planetensystems (und auf der Erde seveso) absolut ausreichend genau - nur bei manchen Phänomenen wie z.B. der oben erwähnten Ablenkung von Licht durch die Sonne oder bei der Rotation des Perihels von Merkur scheitert diese Mechanik. |
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