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URL dieser Seite: http://www.ngclog.de Letzte Änderung: 18.06.2003 Rektaszension und DeklinationGleichzeitig hat der Kreisbogen (also für uns die Linie), der durch die Pole und auch durch Frühlings- und Herbstpunkt geht, jetzt die Funktion des Nullten Längengrades. Nach Westen nimmt die Länge zu und in Gegenrichtung ab. Die Längenposition eines Gestirns wird als Rektaszension bezeichnet, die "Himmlische Breite" als Deklination; letztere reicht von +90° am Himmelsnordpol über 0° am Äquator bis -90° in der Himmlischen Antarktis. Der rechte Gürtelstern des Orion, Mintaka (oder delta Orionis), hat eine DEC von -0,3 Grad, liegt also ganz dicht am Äquator.Die Rektaszension könnte man ebenfalls im Bogenmaß zählen; aus praktischen Erwägungen gibt man die RA eines Objektes jedoch in Stunden, Minuten und Sekunden an; beispielsweise ist die Rektaszension des veränderlichen Sterns Mira (omikron Ceti) 2h19'18" - das heißt, etwa zwei Stunden und 19 Minuten nach dem Frühlingspunkt kreuzt Mira den Meridian. Da 24 Stunden einem vollen Kreis entsprechen, mißt eine Stunde fünfzehn Grad, eine RA-Minute 0,25 Grad (entsprechend 15 Bogenminuten). Das äquatoriale hat gegenüber jedem azimutalen System für den Beobachter zwei entscheidende Vorteile: Erstens kann man mit zwei Koordinaten die Position eines Objektes angeben (der Beobachterstandort und die Zeit spielen keine Rolle); zweitend kann ein Teleskop, dessen eine Achse parallel zur Erdachse steht, durch Drehung eben dieser Achse alleine der Bewegung eines Sterns an der Himmelskugel folgen. Man nennt eine solche Montierung eine "parallaktische" bzw. "äquatoriale", und zumindest jeder an der Astrophotographie interessierte Amateur sollte beim Teleskopkauf auf eine solche achten. |
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